3. Oktober 2024 | |
17:00 | |
Heiligen-Geist, Wismar | |
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Zur Aufführung kommt die Sinfoniekantate Lobgesang (op. 52) von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Kantorei Wismar, Gastsängerinnen und -sänger, Collegium für Alte Musik Vorpommern
Sopran: Felizia Frenzel und Beate Günther
Tenor: Severin Böhm
Leitung: Christian Thadewald-Friedrich
Kartenpreis:
A 30 EUR (erm. 25 €)
B 20 EUR (erm. 15 €)
Karten sind ab dem 9. September in der Touristinformation Wismar erhältlich (zzgl. Vorverkaufsgebühr) und können außerdem per Mail bestellt werden: andrea.lehmann@elkm.de
Der „Lobgesang“ op. 52 (MWV A 18) von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eine Sinfoniekantate für Soli, Chor, Orchester und Orgel aus dem Jahr 1840. Nach Mendelssohns Tod wurde die Kantate auch als Sinfonie Nr. 2 veröffentlicht.
Mendelssohn beschreibt das 1840 entstandene Werk seinem Freund Klingemann: „eine Symphonie für Chor und Orchester … Erst 3 Symphoniesätze, an welche sich 12 Chor- und Solosätze anschließen; die Worte aus den Psalmen, und eigentlich alle Stücke, Vokal- und Instrumental-, auf die Worte ‚Alles, was Odem hat, lobe den Herrn‘ komponiert; du verstehst schon, daß erst die Instrumente in ihrer Art loben, und dann der Chor und die einzelnen Stimmen“.
Den Auftrag zur Komposition erhielt Mendelssohn wohl 1839 vom Rat der Stadt Leipzig anlässlich der Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg. Mendelssohn rang lange mit der geeigneten Form für das Werk, dachte an ein Oratorium oder eine großangelegte Psalmvertonung, bis er schließlich in einer Mischung aus Sinfonie und Kantate die für ihn geeignete Form fand. So entstand der „Lobgesang“, der am 25. Juni 1840 in einem großen Festkonzert in der Leipziger Thomaskirche erstmals erklang. Später erweiterte Mendelssohn das Werk noch um einige weitere Sätze. Die zweite Fassung des Werks erklang erstmals am 3. Dezember 1840 in Leipzig.
Die Uraufführung des „Lobgesang“ war ein beachtlicher Erfolg, und das Stück wurde zu einem der meistaufgeführten Werke Mendelssohns zu seinen Lebzeiten. Die Kantorei Wismar feiert mit diesem Werk ihr 50. jähriges Bestehen. Das Festkonzert ist der Höhepunkt unseres abwechslungsreichen Musikjahres und wird insbesondere aus akustischen Gründen in der Heiligen-Geist-Kirche durchgeführt. Besonders reizvoll wird die Zusammenarbeit mit dem Collegium für Alte Musik Vorpommern, das mit authentischem Instrumentarium der Mendelssohn-Zeit aufwarten wird.
Christian Thadewald-Friedrich
DIE VERANSTALTUNG WIRD GEFÖRDERT VON DER HANSESTADT WISMAR, DEM LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG, DER STIFTUNG DER SPARKASSE MECKLENBURG NORDWEST, DER THOMAS AGERHOLM STIFTUNG UVM.